So... die Woche neigt sich ihrem Ende, ebenso wie die Vorräte meiner Äpfel. Wie bereits angekündigt, wollte ich diese Woche gerne noch einen Kuchen backen. Hierfür ist die Teamsitzung mit meinen Kollegen eine tolle Gelegenheit gewesen - einen ganzer 26er Kuchen für zwei Personen könnte etwas viel sein. Das Rezept für diesen Kuchen habe ich vor ein paar Jahren meiner (inzwischen leider verstorbenen) Großmutter abstauben können. Sie sagte mir immer, dass diese Art des Apfelkuchens "früher" etwas ganz besonderes gewesen ist. Der inzwischen in Mode gekommene Apfelkuchen aus Hefeteig ist insgesamt stets günstiger gewesen. Für einen Rührkuchen hingegen musste man da schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Auf die Variante mit Zimt musste man man laut Aussage meiner Omi damals noch lange warten - als Importware bekam man den, wenn überhaupt, nur durch gute Connection unter der Theke. Aber zurück zum Kuchen:
Ein Rührkuchen also mit Apfelstücken und Zimt.
Zutaten:
Zubereitung:
1. Die Eier zusammen mit dem Zucker und Vanillezucker per Handrührgerät schaumig rühren. Zwischendrin das Aroma (nach Belieben eignen sich Zitrone oder Vanille sehr gut) zugeben.
2. Die (weiche) Butter hinzugeben und vermengen.
3. Salz hinzugeben und rühren, bis der Teig wieder samtig ist.
4. In das abgewogene Mehl das Backpulver untermischen - anschließend nach und nach die Mischung in den Teig geben und vermengen. Je nach Mehltyp muss der Teig ein wenig mit Milch verdünnt werden. Er sollte von einem Teigschaber locker herunterfließen.
5. In eine 26er Springform ein Backpapier einziehen und den Rand mit etwas Butter einfetten.
6. Die Äpfel schälen, entkernen und halbieren. Die runde Seite der Äpfel müssen nun der Länge nach eingeritzt werden. Neben dem optischen Effekt werden die Äpfel auf diese Weise auch im Inneren weich.
7. Den Teig in die vorbereitete Form gießen und glatt streichen.
8. Die Apfelhälften mit der flaschen Seite auf den Teig legen (nicht eindrücken, sie sinken von alleine).
9. Die Apfelkuppeln mit etwas zerlassener Butter bestreichen und eine Zucker-Zimt-Mischung darauf verstreuen. Diese wird im Ofen schön karamellisieren.
10. Den Kuchen bei 180°C (Heißluft 160°C) etwa 45 Minuten backen.
10. Den Kuchen bei 180°C (Heißluft 160°C) etwa 45 Minuten backen.
Zu beachten:
Nach dem Backen solltet ihr den Ofen ausschalten und nur einen Spalt breit öffnen. So kühlt der Kuchen nicht zu schnell runter und ihr verhindert, dass der Kuchen stark zusammenfällt.
Tipps:
- Wer lieber Bourbon-Aroma, statt Buttervanille mag, dem empfehle ich verflüssigtes Vanilleschoten-Mark. Dieses erhält man abgepackt.
- Nach Geschmack kann man den fertigen Kuchen noch warm mit Zuckerguss oder kalt mit Puderzucker überziehen. Wem das zu süß ist, kann es natürlich auch einfach weg lassen.